Die Kooperative PODIE baut unseren Ceylon-Zimt, Muskatnüsse und Nelken an.
Unser Partner auf Sri Lanka
Im März 2015 haben wir eine großartige Gewürzkooperative in Sri Lanka entdeckt. Rund 30km nördlich der Hauptstadt Sri Lankas hat die People’s Organisation for Development Import & Export (kurz: PODIE) ihren Sitz. Vor über 40 Jahren legte ein niederländischer Priester mit einer kleinen Initiative den Grundstein für die heutige Kooperative PODIE. Seitdem steht PODIE für biologischen Anbau, Nachhaltigkeit und fairen Handel.
In der Nähe der Stadt Negombo werden die Gewürze der Kooperative von Kleinbauern und Farmergruppen aus verschiedenen Teilen der Insel zu fairen Preisen eingekauft, verarbeitet und vermarktet. Die Qualität, Transparenz und Frische der Gewürze haben uns überzeugt. Vor allem aber auch die Herzlichkeit und Stimmung vor Ort ließen schnell das für eine Zusammenarbeit so wichtige Vertrauen entstehen.
Vor Ort war ich beeindruckt vom Enthusiasmus und der Freude der Mitarbeiterinnen im Verpackungszentrum. Durch unseren Einkauf können wir dazu beitragen, diesen Frauen eine Beschäftigung zu ermöglichen. Normalerweise haben sie keine Arbeit, denn die Importeure kaufen die günstige Rohware auf und bringen sie unverarbeitet außer Landes. Richard Friedrich, Gründer
Zu den Gewürzen der Kooperative PODIE
Wertschöpfung vor Ort
PODIE legt besonderen Fokus auf die Wertschöpfung vor Ort. Große Teile der Lieferkette (Abfüllung, Etikettierung etc.) werden bewusst auf Sri Lanka gehalten um im eigenen Land Mehrwert zu schaffen und den Menschen dort eine Beschäftigung zu geben. Diese Arbeit übernehmen meist unverheiratete Frauen, die sonst keiner Beschäftigung nachgehen. Im Verarbeitungszentrum der Kooperative in Negombo werden die Gewürze abgefüllt und verpackt.
Zu den Gewürzen der Kooperative PODIE
Projekt Wasserspeicher
Die Unterstützung der Farmer vor Ort liegt im Interesse der Kooperative. Dabei ist es nicht immer mit höheren Preisen für die Erzeugnisse getan. Oft sind es ganz spezifische Herausforderungen, die gemeistert werden müssen um langfristig gute Qualität zu sichern und den Menschen vor Ort wirklich zu helfen. Doch was bedeutet das am konkreten Beispiel?
Die Wanniamunukula-Farmergruppe besteht aus 18 Familien, die neben Chili auch Senf und Sesam anbauen. Alle diese Gewürze sind einjährig und müssen somit jedes Jahr neu gepflanzt werden. In dieser sonst eher trockenen Region im Nordwesten Sri Lankas sind die Farmer abhängig vom saisonalen Monsunregen. Jedoch gibt es nicht genügend Wasserspeicher um die Pflanzen das ganze Jahr zu bewässern.
Damit waren die Familien nicht in der Lage, in ausreichender Qualität und Menge zu ernten und sich ihr Einkommen zu sichern. Die Kooperative Podie hat dieses Problem erkannt und den Bau eines Regenwasser-Rückhaltebeckens initiiert. Mithilfe der Kooperative, des neuseeländischen Entwicklungshilfe Ministeriums und der Eigenleistung vieler Farmer konnte das Becken im März 2010 eingeweiht werden. Der Wasservorrat hilft den Farmern ihre Felder zu bewässern und so jedes Jahr genügend zu ernten um ihren Lebensunterhalt zu sichern.