Zwischen Knoblauchduft und Handarbeit: Unser Besuch in Italien - Direkt vom Feld

Zwischen Knoblauchduft und Handarbeit: Unser Besuch in Italien

Eigentlich wollten wir nur sehen, wie unser Knoblauch geerntet wird.
Am Ende sind wir mit staubigen Schuhen, vollem Bauch und einem Kopf voller Eindrücke zurückgekommen.


Was auf dem Feld passiert ist? Lies selbst.

10:00 Uhr – Ankunft bei der Kooperative

Wir steigen aus dem Auto – und sind sofort mitten im Thema: Knoblauch. Es riecht intensiv und würzig. Nicht aufdringlich, sondern so, wie wenn du frisch gehackten Knoblauch in eine heiße Pfanne gibst – nur dass hier keine Pfanne in der Nähe ist, sondern ein riesiges Kooperativen-Gelände mitten in Italien.

Wir sind gemeinsam mit unserem Partner Soulspice vor Ort, um unseren italienischen Bio-Knoblauch in seiner ganzen Tiefe kennenzulernen – vom Boden bis ins Glas.

10:30 Uhr – Feld Nr. 1

Der Boden ist sandig – und wie wir erfahren, enthält er auch Tonanteile. Super nährstoffreich und perfekt für die Knolle. Wir stehen auf einem der Felder, wo vor ein paar Tagen noch Tausende Knollen gewachsen sind. Knoblauch wird hier nur auf Südhanglagen angebaut – für viel Sonne und trockene Bedingungen. Und obwohl das Feld schon leer ist, liegt der würzige Duft noch in der Luft.

11:30 Uhr – Feld Nr. 2

Auf dieses Feld haben wir uns gefreut – endlich sehen wir die Ernte live. Der Traktor fährt langsam über die Reihen. Die Maschine zieht die Pflanzen aus der Erde, bündelt sie direkt und wirft die fertigen Päckchen hinten wieder ab. Am Feldrand steht eine Frau und zieht per Hand einzelne Knollen raus. Sie prüft, sortiert, legt zur Seite. Alles ruhig, konzentriert und mit viel Sorgfalt.

Und dann: Drohne im Baum. Richard wollte ein schönes Video vom Feld drehen – und versenkt das Ding zielsicher in einer Baumkrone. Die Maschine wird gestoppt, die Bauern lachen, alle helfen mit. Irgendwer kommt mit einem Rechen. Es dauert ein paar Minuten, aber am Ende ist die Drohne wieder frei – und der Knoblauch rollt weiter.

Ein Moment, der bleibt. Und der zeigt: Hier läuft vieles präzise – aber nichts ohne Menschlichkeit.

15:30 Uhr – Manufaktur

Wir hatten mit vielem gerechnet – aber nicht damit, wie viel tatsächlich noch von Hand gemacht wird. Die Knollen werden gereinigt, vorsortiert, geschnitten, zu Zöpfen gebunden. Menschen sitzen an langen Tischen, sortieren nach Qualität, Größe, Schale – alles mit der Hand.

15:50 Uhr – Die Knoblauch-Sauna

Unser persönliches Highlight: Ein Raum mit konstant 40 Grad, in dem der Knoblauch nach der Lufttrocknung zwei weitere Tage „entspannt“. Klingt ein bisschen nach Wellness – ist aber pure Aromaschutzmaßnahme. Diese sanfte Trocknung sorgt dafür, dass die ätherischen Öle erhalten bleiben – und genau das macht den Unterschied. Hier entsteht das Granulat, das später in unsere Gläser kommt: intensiv, würzig, null bitter, unglaublich aromatisch.

16:30 Uhr – Gespräch mit der Kooperative


Wir erfahren, wie durchdacht hier gearbeitet wird:

  • Die Felder liegen an Südhanglagen – viel Sonne, wenig Feuchtigkeit
  • Der Boden ist nährstoffreich, sandig und tonhaltig – ideal für Aroma
  • Es gibt feste Fruchtfolgen: Nach Knoblauch kommen z. B. Leguminosen, Getreide oder Büffelgras
  • Knoblauch darf nur alle 3–4 Jahre auf demselben Feld wachsen
  • Die Bauern erhalten klare Anbau- und Ernteanleitungen – alles eng begleitet und transparent.

Und am nächsten Tag?


Nach einem intensiven Tag voller Eindrücke durften wir am nächsten Tag in die italienische Küche eintauchen – beim Pasta-Workshop. Dort haben wir gelernt, wie man original italienische Pasta macht – und genau das kannst du übrigens auch: bei einem unserer Pasta-Abende. Denn was wir auf dem Feld gesehen haben, hört nicht beim Gewürz auf. Es geht weiter in der Küche – und dort wird’s lebendig.

 Ein Gefühl, das bleibt

Feldbesuche sind keine Besuche – sie sind ein Dabeisein.
Mittendrin im Knoblauchduft, auf sonnigen Feldern. Zwischen Vino und „Pancia piena cerca riposo" („Voller Bauch sucht Ruh“) 🍝, versenkten Drohnen, Autokonzerten und italienischem Pasta-Know-how bleibt am Ende ein Gefühl: Hinter unseren Gewürzen steckt so viel mehr. Und genau deshalb machen wir das.

Dieser Besuch hat uns nochmal ganz neu verbunden – mit unserem italienischen Knoblauch, mit den Menschen dahinter und mit dem, was wir bei Direkt vom Feld wirklich tun.

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