Was ist fermentierter Urwaldpfeffer, wie schmeckt er und was mache ich damit?
Genau diese Fragen beantwortet dir Richard in diesem Video:
Was ist fermentierter Urwaldpfeffer?
Anders als der Schwarze, Weiße oder der Geräucherte Urwaldpfeffer, wird der Fermentierte Urwaldpfeffer durch den traditionellen Prozess der Fermentation und nicht durch Sonnentrocknung haltbar gemacht. Aber was heißt das genau? Die frischen Pfefferbeeren werden nach der Ernte in Salz eingelegt und über einen Zeitraum von mehreren Wochen bis teilweise Monaten im eigenen Saft kontrolliert zu Gärung gebracht. Dadurch entstehen Milchsäurebakterien, die den Pfeffer konservieren. Zusätzlich wird der Pfeffer durch diesen Vorgang auch bekömmlicher für den Magen. Der gleiche Prozess wird zum Beispiel auch beim Sauerkraut angewendet. Durch die Fermentation haben die Pfefferkörner eine weichere Konsistenz und besitzen zusätzlich noch eine gewisse Restfeuchte. Für die Mühle ist der Fermentierte Urwaldpfeffer daher nicht geeignet. Zum Zerkleinern kannst du stattdessen aber einfach ein scharfes Messer oder ein Mörser verwenden.
Wie schmeckt fermentierter Urwaldpfeffer?
Durch die Fermentation bleibt der ursprüngliche Geschmack super erhalten – und schmeckt wie eine frische Pfefferbeere direkt von der Pflanze. Neben der Frische besitzt der Pfeffer zudem eine ganz tolle Schärfe und ein säuerlich-intensives Aroma. In Feinschmecker-Kreisen wird er liebevoll "der Kavier" unter den Pfeffersorten genannt.
Was mache ich mit fermentiertem Urwaldpfeffer?
Die Frische des Fermentierten Urwaldpfeffers passt hervorragend zu Zitrone. Zusammen mit etwas Olivenöl und Salz kannst du dir im Mörser ganz einfach ein schnelles Würzöl zaubern, das super zu Fisch, Fleisch oder Ofengemüse passt. Gib ihn beim Kochen erst ganz zum Schluss zum Essen, sonst verfliegt das Aroma. Verwende den Fermentierten Pfeffer daher am besten als Topping für deine Gerichte und verleihe ihnen so einen richtig frischen, scharfen Wow-Effekt. Da die Pfefferbeeren sehr weich sind musst du diese gar nicht unbedingt zerkleinern, sondern kannst Sie direkt im Ganzen genießen. Leckere Rezepte zum Nachkochen findest du in unserem Rezept-Blog. Wir empfehlen dir auf jeden Fall mal das Rote Beete Carpaccio mit Fermentiertem Urwaldpfeffer auszuprobieren! 😉
