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Beim Mörsern gibt es 3 entscheidende Punkte, die du beachten solltest, damit du deine ganzen Gewürze einfach zermahlen kannst. Im Video zur Frage „Wie mörsert man richtig?“ erklärt dir Richard ganz genau, worauf es ankommt:
1 Das richtige Equipment
Beim Equipment solltest du auf 3 Eigenschaften achten:
- Der Mörser sollte eine ausreichend große Fläche zum Mahlen besitzen. Bei sehr kleinen Mörsern fehlt der Platz, um den Stößel in großen Bewegungen kreisen zu lassen. Da hierdurch nicht genügend Reibung entstehen kann, brauchst mehr Kraft, um deine Gewürze zu zerkleinern. Wir empfehlen daher einen Mörserdurchmesser von ca. 10 cm.
- Zusätzlich sollten Mörser und Stößel ein hohes Eigengewicht besitzen. Das verhindert das Wegrutschen beim Zerkleinern der Gewürze. Ein schwerer Stößel unterstützt dich zusätzlich beim Erzeugen des Gegendrucks auf die Gewürze, so musst du weniger Kraft beim Mahlen aufwenden. Das Gewicht des Equipments arbeitet also für dich mit!
- Neben Größe und Gewicht ist auch eine raue Oberfläche des Mörsers entscheidend. Durch sie entsteht eine größere Reibung, wodurch du die Gewürze noch leichter zerkleinern kannst. Bei zu glatten Oberflächen kann es schnell passieren, dass du die Gewürze lediglich im Mörser verschiebst, ohne sie zu mahlen. Geeignete Materialien sind z.B. Gusseisen oder Stein.
2 Die richtige Füllmenge
Weniger ist mehr! Deine Gewürze sollten beim Mahlen gerade so den Boden des Mörsers bedecken. So kann zwischen Stößel und der Oberfläche des Mörsers genügend Druck auf die Gewürze ausgeübt werden, damit diese aufbrechen und zerkleinert werden können. Für größere Gewürzmengen lieber mehrere kleinere Portionen mörsern.
3 Die richtige Technik
Mit der richtigen Technik sparst du nicht nur Zeit, sondern auch Energie!
Und so geht's:
- Beginne mit dem Stößel in der Mitte des Mörsers die ersten Gewürze aufzubrechen. Dadurch vergrößert sich die Oberfläche der Gewürze und sie können leichter zerkleinert werden. Dafür hältst du den Stößel senkrecht und drückst mit etwas Kraft auf die Gewürze im Mörser. Zur Unterstützung kannst du den Stößel dabei zusätzlich leicht drehen, um mehr Reibung zu erzeugen.
- Anschließend lässt du den Stößel mit genügend Druck im Mörser kreisen. Dabei wirst in deinen Bewegungen abwechselnd größer und kleiner. Durch diese Technik fallen die Gewürze immer wieder zurück in die Mitte des Mörsers, wo du sie mit dem Stößel wieder aufnehmen kannst. So kannst du deine Gewürze in einer fließenden Bewegung zermahlen. Die Bewegung kommt dabei aus deiner Schulter, nicht aus dem Handgelenk – das schont Energien und Gelenke.