Herkunft
Gegen Ende 2013 erzählte uns ein Freund von einem spannenden Rekultivierungs-Projekt auf Mallorca. Die Slow-Food Bewegung hat sich im Jahr 2009 auf den Balearen für den Wiederanbau der heimischen Paprikasorte "Tap de Cortí" eingesetzt. Eine Handvoll Bio-Landwirte wagten einen Versuch und bauten diese ursprüngliche Sorte wieder an.
Neben dem berühmten Paprika Tap de Corti gibt es jedoch auch eine pikante Variante der Insel-Spezialität, den Paprika Cirereta.
Auf Mallorca ist es dem Engagement von Maria Solivellas (ehem. Vorsitzende Slow Food) zu verdanken, dass diese ursprüngliche und besonders intensive Sorte erhalten werden konnte. Jetzt die ganze Geschichte lesen!
Ernte und Verarbeitung
Ausschließlich die vollreifen und unbeschädigten Früchte werden von Hand geerntet. Nach der Ernte werden die Paprikaschoten für einige Tage luftgetrocknet, anschließend wird der grüne Stiel der Schoten von Hand entfernt. Dadurch bleibt die leuchtend rote Farbe und der intensive Geschmack des Paprikas auch nach der schonenden Kammertrocknung voll erhalten, ohne bitter zu werden. Gemahlen wird anschließend auf einer sich langsam drehenden Steinmühle.
Aroma und Verwendung
Der pikante Paprika hat ein starkes Aroma. Seine Schärfe kommt etwas verzögert, dann jedoch deutlich. Wie auch die fruchtige Variante des Paprika hat auch der pikante keinerlei Bitternoten. Gemeinhin kennt man den Paprika als "rosenscharf" aber natürlich auf einem anderen Level.
Unsere Top 5 Verwendungsmöglichkeiten für den pikanten Paprika:
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Klassisch im Gulasch
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In Dips, Aufstrichen und Marinaden
Bei der Verwendung zu beachten:
Nicht in siedendes Öl oder Fett geben! Paprikapulver verbrennt dadurch und wird schnell bitter. Der Pikante Paprika sollte unbedingt vor Licht und Luft geschützt aufbewahrt werden. Wir empfehlen Gewürzdosen mit Innendeckel. Dadurch wird das besondere Aroma bestens geschützt.